Siegfried Bauer erzählt aus alten Tagen – von der Karlshöhe und ihrer Kantorei
Die ersten 30 Jahre
1971. Gründungsjahr der Kantorei. Die Karlshöhe hatte ja einen Chor: den Brüderchor. Hätten Sie den auch geleitet? So ein Männerchor ist doch was Feines.
Siegfried Bauer: Den Brüderchor habe ich bei Diakonenjubiläen und Einsegnungen geleitet. Da hat man zum Beispiel gesungen „Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser“. In meiner Zeit hat der Brüderchor nicht regelmäßig geprobt. Lange vor mir gab es auf der Karlshöhe in der Diakonenausbildung Brüderväter, die musikalisch begabt waren, und die regelmäßig mit den Brüdern gesungen haben. Das geschah auf relativ hohem Niveau. Davon gibt es sogar Schallplatten. Als ich 1971 auf die Karlshöhe kam, war davon nichts mehr vorhanden. Es gehörte zu meinem Dienstauftrag, außer der Ausbildung an der Ausbildungsstätte eine Kantorei aufzubauen.
Wie stand es um die Musik auf der Karlshöhe? Sie war doch für einen jungen Musiker überhaupt nicht attraktiv.
Siegfried Bauer: Das ist richtig. Die Orgel hat kaum noch funktioniert. Orgelbauer und Orgelstimmer kamen nicht ins Haus. Direktor Theo Lorch hatte die Haltung „Unsere Diakone können alles“. Wenn also zum Beispiel eine Pfeife nicht funktioniert hat, wurde sie einfach umgelegt. Auch die Kirche hätte renoviert werden müssen. Musikunterricht sollte im sogenannten Bachsaal im Brüderhaus stattfinden. Großer Name, wenig dahinter. Aber es gab einen Mann, der die Zukunft gesehen hat, der wusste, was er will, der – aus meiner Sicht - die richtigen Leute geholt hat. Das war der damalige Ausbildungsleiter und spätere Direktor Dr. Helmut Frik. Dem habe ich, dem haben wir vertraut und haben uns für die Karlshöhe entschieden. Was Waltraud betraf, die hatte mit Karlshöher Diakonen im Krankenhaus nur schlechte Erfahrungen gemacht. Der einzige, der uns beide begeisterte, war Dr. Frik. Und das, was er voraussagte und versprach, das ist alles so eingetroffen. Er hat eine neue Orgel versprochen, er hat das Kolleggebäude versprochen, er hat uns eine schöne Wohnung versprochen.
Anfang der 1970er Jahre herrschte Aufbruchsstimmung: Frauen wurden jetzt auch zu Diakoninnen ausgebildet, das Kurrikulum für die Ausbildungsstätte der Karlshöhe wurde neu aufgestellt, die Kirchenmusik und die Musikpädagogik sollten tragende Rollen spielen. Vorausgesetzt dieser Siegfried Bauer macht mit. Sie ließen die Stelle am Seminar in Maulbronn und auch eine Musikerkarriere an der PH sausen. Warum konnte die Karlshöhe alles andere toppen?
Siegfried Bauer: Dieser Dr. Frik hat deutlich gemacht, dass die Ausbildung auf drei Säulen stehen sollte, der theologischen, der pädagogischen und der musischen. Und zur musischen Säule hat nicht nur die Musik gehört, sicher als Schwerpunkt, sondern zum Beispiel auch das Spiel, das Werken, Gestalten, Malen und so weiter. Reizvoll für mich war, dass der Chor nicht nur aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Karlshöhe bestand, sondern dass ich als Dozent die ganze Studierendenschaft im Unterricht hatte. Wenn ich die begeistern kann, dann kommen sie auch in den Chor. Und dann hatte ich als Lehrbeauftragter an der PH Kontakt zu den dortigen Studenten, die ich in Chor- und Orchesterleitung unterrichtete. Auch viele von ihnen sind in die Kantorei gekommen. Kurze Zeit darauf wurde ich Landesobmann der evangelischen Kirchenchöre. Und da gab es Leute aus dem Großraum Stuttgart, die beim Siegfried Bauer singen wollten. So ist der Chor relativ schnell gewachsen. Von der Karlshöhe selbst waren die wenigen Gründungsmitglieder und die Studierenden, die dann auch wieder gewechselt haben. Oder, wenn sie dann eingesegnet und im Großraum Stuttgart tätig wurden, weiter mitgesungen haben. Auch Ludwigsburg war für mich interessant. Die Residenzstadt war neben Stuttgart schon immer eine Stadt, in der die Musik großgeschrieben wurde. Also insofern wäre ich zum Beispiel nicht nach Waiblingen gegangen. Aber es war wirklich der Dr. Frik, der uns geholt hat. Und ich kannte Ludwigsburg ja auch schon, weil ich, bevor ich an der Stuttgarter Musikhochschule und der Uni Tübingen studiert habe, hier an der PH ein Lehrerstudium absolviert hatte. Mein PH-Prof wollte mich eigentlich als seinen Nachfolger haben. Aber das war die Zeit, als Helmut Lachenmann hier in Ludwigsburg Lehrbeauftragter war und man an der PH mehr über die politische Relevanz von Musik diskutiert hat, anstelle zu lernen, wie man mit Kindern singt. Und das war wiederum überhaupt nicht meine Sache. Die Karlshöhe mit dem neuen Kurrikulum war eine große Chance. Wir haben zum Beispiel den amerikanischen Pädagogikprofessor Dr. Darell Guder gehabt. Der hat das Arbeitsfrühstück eingeführt. Wir sind als Team zusammengewachsen. Wir waren per Du. Helmut Frik, Hans Schütz, Darrell Guder. Das war einfach eine ganz enge Gemeinschaft. Wir haben voneinander gelernt. Das hat Spaß gemacht. Da haben wir zum Beispiel angefangen, die Silvesternacht gemeinsam zu feiern. Das war, bevor wir die Kantatengottesdienste zum Jahreswechsel gefeiert haben.
Dienstauftrag
Auftrag des Kantors und Musikdozenten der Karlshöhe, Herrn Siegfried Bauer, am 1.9.1971
Ziel des Auftrags ist es, das musikalische Leben in und auf der Karlshöhe zu wecken und zu stärken. Damit bildet das musikalische Handeln ein Element im diakonischen Gesamtauftrag der Karlshöhe.
- Unterricht im Pflichtfach Musikerziehung (maximal sechs Wochenstunden bis zu einer anderen Regelung)
- Chorarbeit (für die Studierenden als Wahlpflichtfach zwei Wochenstunden). Der Chor soll zugleich ein verbindendes Element zwischen Mitarbeiterschaft und Studierenden darstellen.
- Organistendienst, sonntägliche und festtägliche Hauptgottesdienste, eventuelle Wochengottesdienste, Frühandachten, keine Kasualien.
- Instrumentalkreis und Bläserchor als Arbeitsgemeinschaft in zwei Wochenstunden.
- Kirchen- und kammermusikalische Veranstaltungen (Konzerte).
- Instrumentalunterricht so weit möglich.
14. Juli 1971
Erinnern Sie sich an die erste Chorprobe?
Siegfried Bauer: Ich habe die Namen aufgeschrieben, derer die dabei waren. Es war im sogenannten Bachsaal im Brüderhaus am 14. September 1971. Von denen, die bei der ersten Probe dabei waren, singen heute noch zwei mit: Margret Krenkel (Greußel) und Waltraud Bauer. Das Gute war natürlich, dass zum Beispiel auch Irmela Frik, die Frau vom Direktor, mitgesungen hat oder die Frau vom leitenden Diakon Kurrle. Wichtige Leute waren von Anfang an im Chor.
In der dritten Probe sind auch Peter Ernst, und seine Frau Edith dazu gekommen. (Peter Ernst singt auch 2021 noch im Bass.) Was wir da geprobt haben, weiß ich nicht mehr. Zum ersten Mal gesungen haben wir am 2. Advent, 5. Dezember, im Gottesdienst. Vermutlich Hammerschmidt „Machet die Tore weit“. Bei der ersten Christvesper am Heiligen Abend 1971 gab es neben der Hammerschmidt-Motette die Weihnachtshistorie von Heinrich Schütz. Wir waren also sehr schnell relativ gut singfähig.
An was lag das?
Siegfried Bauer: Vor allem an den jungen Leuten. Ich war sicher auch streng. Gut, da waren viele dabei, die schon in anderen Chören gesungen hatten. Wichtig war die Stimmbildung, die habe ich damals noch selbst geleitet. Später konnte ich dafür qualifizierte Sängerinnen gewinnen. Und dann wurde eben intensiv geprobt. Und es gab auch mal eine Samstagprobe. Die haben alle gewollt. Das ging schnell voran.
Es stimmt also nicht, dass die Kantorei noch bis in die 1980er Jahre hinein ein strenger Chor frommer Männer und alter Frauen mit Knoten im Nacken war?
Siegfried Bauer: Wer hat das gesagt? Das Gegenteil war der Fall. Es waren viele junge Mädchen da, von der Ausbildungsstätte und von der PH. Und wenn junge Frauen im Chor singen, dann kommen auch junge Männer. Wenigstens damals war das so. Da musste niemand ein Glaubensbekenntnis ablegen. Wir haben nicht gewusst, wer evangelisch, katholisch oder gar nichts ist. Das spielte keine Rolle. Alle haben sich geschart um Kirchenmusik und sind auch in die Gottesdienste gekommen, wenn die Kantorei gesungen hat. Das war die Zeit, als die Kirche der Karlshöhe bei den Gottesdiensten voll war, nicht nur bei den Kantatengottesdiensten, sondern auch an manchen Sonntagen, wenn zum Beispiel Dr. Albert Sting gepredigt hat oder einer der anderen Karlshöher Theologen. Die Pfarrer der Friedenskirche haben sich beschwert, ihre Gemeindemitglieder würden auf die Karlshöhe gehen. Die Friedenskirche hatte damals auch keinen rechten Kirchenmusiker. Da hat natürlich alles bei uns gepasst.
Die ersten Chormitglieder
Sopran: Ruth Kurrle, Margret Krenkel, Elfriede Malisi, Edith Kolb, Ursula Harscher, Charlotte Schmidt, Ellen Sauereisen, Reinhild Müller, Gisela Haberstroh, Margarete Frey, Edith Ernst und Ruth Collmer.
Alt: Linda Guder, Irmela Frik, Waltraud Bauer, Frau Grützmacher, Frau Brunner, Cecilia Wolpert, Dorothea Schütz, Anne Riegraf, Margit Huttelmaier, Rose Schütz und Elisabeth Briem.
Tenor: Helmut Stoll, Darrell Guder, Karlheinz Birkhold, Hans Bodmer, Robert Raab und Albert Bez.
Bass: Uwe Kallenbach, Reinhard Keppler, Wolfgang Kuonath, Harald Decker, Erwin Tomaschko, Peter Ernst, Hartmuth Funk und Heinrich Bilger.
Heiligabend, Silvester, Jahresfest: Das waren die Eckdaten im Leben der Kantoristen und ihres Chorleiters. Von Anfang an?
Siegfried Bauer: Silvester ab 1979. Da war der erste Kantatengottesdienst zum Jahreswechsel. Den hat es dann viele Jahre ununterbrochen gegeben. Eine Bachkantate vor, eine Bachkantate nach Mitternacht. Vor Mitternacht „Gottlob, nun geht das Jahr zu Ende“, nach Mitternacht eine Kantate zum Neuen Jahr, zum Beispiel „Singet dem Herrn ein neues Lied“. Dazwischen das Läuten der Karlshöher Glocken und „Nun danket alle Gott“ mit Chor und Orchester und der großen Gemeinde. Und danach kam das Fest im Kolleggebäude, manchmal so lang, dass ich morgens vom Kolleggebäude in die Kirche gegangen bin, um den Neujahrsgottesdienst zu spielen. Bei dem Fest gab es nicht nur Essen und Getränke. Da haben die Musiker vom Orchester aufgespielt. Unterhaltungsmusik. Und wir haben Kabarett gemacht. Das war ein internes Fest nur für die Mitwirkenden und ihre Angehörigen. An einen Spruch kann ich mich noch erinnern: „Rillingsekt und Gönnenwein schließen wir im Keller ein.“ (blättert in seinen Unterlagen) Ich suche einen lustigen Text von so einem Fest, nehmen wir Silvester 92/93.
Tritt ein verehrte Sängerschar
ins altbekannte Haus,
zum Auftakt für das Neue Jahr
fällt heut’ die Probe aus.
Auch für die Musikantenschar
steht offen unsre Tür,
Wo sonst studiert wird übers Jahr
Gibt’s Sprudel, Wein und Bier.
Und alle Gäste, Groß und Klein,
von ferne und von nah,
Wir bitten sie zu uns herein,
Zum Feiern sind wir da.
Wo man sonst probt, wird heut’ getanzt,
Die Bühne steht bereit
Für Sänger und für Musiker und für normale Leut.
Im Hörsaal 1 gibt’s was zum Essen,
Auch Trinkbares dort steht,
Das Zahlen dürft ihr nicht vergessen,
Auf jeden Fall bevor ihr geht.
Zehn Mark soll zahlen jedermann,
nicht minder jede Frau
Man essen darf, so viel man kann
entsprechend seinem Körperbau.
Was die Getränke kosten, steht
auf Karten bei dem Kerzenlicht
Ich rate euch, bevor ihr geht,
vergesst eure Promille nicht.
Sehr herzlich danken möcht ich allen,
die aufgebaut und dekoriert,
ich hoffe, es wird euch gefallen
und ihr bedient euch ungeniert,
Nun trete an, du Sängerschar,
leg aus der Hand die Bachkantate,
und freue dich im Neuen Jahr
erst mal auf die Salatparade.
Als Silvester 2001 der letzte Kantatengottesdienst stattgefunden hat, wurde das in der LKZ öffentlich groß bedauert. Er war eine Institution geworden. Diese Kantatengottesdienste zum Jahreswechsel waren ja nur Teil der Karlshöher Kantatengottesdienste, die von 1975 bis 2000 durchweg das ganze Jahr gefeiert wurden. Die waren weit über Ludwigsburg hinaus bekannt.
„KK – Karlshöher Kantatengottesdienste, das gibt es nicht mehr in der Weise und Regelmäßigkeit.“
Wie viele Kantatengottesdienste waren das denn?
Siegfried Bauer: Am 17.12.2000 war der 78. Kantatengottesdienst. Bachkantaten aufzuführen, kannte ich aus meiner Ausbildung, aus meiner Jugend. Prof. Hans Grischkat war das Vorbild in Stuttgart, der sämtliche Kantaten von Johann Sebastian Bach aufgeführt hatte. Das macht jetzt Stiftskantor Kay Johannsen. Aber zwischendrin standen eben wir in Ludwigsburg. Wir haben nicht alle Bachkantaten aufgeführt, dafür hat die Zeit nicht gereicht, aber immerhin. Das Besondere bei uns war, dass zu diesen Kantatengottesdiensten öffentlich eingeladen wurde. Das heißt, da konnten Leute aus ganz Württemberg kommen. Die Noten waren vorher zugeschickt worden. Da war natürlich je nach dem ein sehr großer Chor da. Kantorei der Karlshöhe plus die zusätzlichen Sängerinnen und Sänger. Und wenn man so etwas macht, dann bildet sich eine musikalische Gemeinde.
Deshalb waren Friedenskirche oder Forum voll, wenn wir dann als Kantorei ein großes Konzert aufgeführt haben, weil das die Leute waren, die mit uns zusammen gesungen haben. Ich muss auch sagen, dass es für mich wichtig war als Landesobmann, später sogar als Landeskirchenmusikdirektor, einen Chor zu haben. Die Studenten fragen nämlich: Bringt der’s noch? Also, ich sitze nicht nur in der Prüfungskommission und bin der Chef. So war schon relativ früh mein Schwerpunkt Chor- und Orchesterleitung.
War das eine Illusion oder brachte die Kantorei tatsächlich zusammen, was sonst in Abteilungen vor sich hin arbeitete, ohne voneinander zu wissen: alte Mitarbeiter und neue, Studierende, Handwerker und Büroleute, Leute aus der Stadt und echte Karlshöher?
Siegfried Bauer: Da war der Dozent da, promoviert. Und neben ihm singt der Handwerker. Zeitweise hat auch ein Mann mit Behinderung mitgesungen. Was wären wir für eine diakonische Einrichtung, wenn das nicht möglich wäre? Die Leute, die in der Kantorei mitgesungen haben, die waren stolz darauf.
„Das Weihnachtsoratorium, dafür war die Kantorei der Karlshöhe zuständig in Ludwigsburg.“
Schon vor 25 Jahren war nur noch ein Fünftel der Choristen Mitarbeiter, Angehörige und Studierende. Und es wurden immer weniger Karlshöher. Wie kam es dazu? Hatte das Konsequenzen?
Siegfried Bauer: Die Karlshöher haben nicht abgenommen, die anderen haben zugenommen. Die singfähigen Karlshöher Mitarbeiter haben in der Kantorei gesungen, die sind nicht in die Stadt gegangen. Das hatte keine Auswirkungen auf die Akzeptanz des Chores. Der Chor war in meiner Zeit immer sehr gefördert worden. Nicht finanziell, aber ideell. Da waren die Direktoren Dr. Frik, Dr. Sting und Dr. Brandt, der ja mit seiner Frau selbst mitgesungen hat. Wir waren von der Leitung anerkannt. Bei mir hat die Kantorei zum Dienstauftrag gehört. Ich war Beamter der Landeskirche. Dann wurde ich Landeskirchenmusikdirektor und wollte die Kantorei weiterleiten, weil ich auch als Chef musikalisch tätig bleiben wollte. So habe ich zehn Jahre lang die Kantorei ehrenamtlich geleitet. Das hat die Karlshöhe nichts gekostet. Wir haben auch Aufführungen gehabt, wo wir relativ viel verdient haben, wenn das Forum voll war. Das war auch ein Grund, nicht der Hauptgrund, dass wir populäre Werke aufgeführt haben. Das Weihnachtsoratorium, dafür war die Kantorei der Karlshöhe zuständig in Ludwigsburg. Und da sind die Leute gekommen. Und deshalb hat die Kantorei auch bei den szenischen Musiktheatern mitgemacht. Und die haben dann wieder neue Sängerinnen und Sänger in die Kantorei gebracht.
Es heißt, dass früher zu den Kantatengottesdiensten 500 bis 600 Leute in die Kirche der Karlshöhe strömten. Davon kann schon seit vielen Jahren nicht mehr die Rede sein. Geriet die Kantorei deshalb immer mehr unter Rechtfertigungsdruck?
Siegfried Bauer: Das hängt nicht mit der Kantorei zusammen, sondern meines Erachtens damit, dass auf der Karlshöhe nicht mehr regelmäßig Gottesdienste stattfinden und sich somit keine Gemeinde einfinden konnte.
Kann man mit Musik für diakonische Arbeit werben?
Siegfried Bauer: Kirchenmusik ist für die Liturgie da, so werden Gottesdienste schön, attraktiv. Wenn man in der Kirche der Karlshöhe solche Gottesdienste und Konzerte feiert, dann hilft das dem Image der Karlshöhe. Das ist eine Brücke in die Stadt hinein. Diese Musikbrücke wird von Menschen gestaltet, die auf die Karlshöhe kommen. Da kommen andere herein und dienen der Karlshöhe, dienen natürlich auch sich, weil sie singen wollen. Sie berichten über die Karlshöhe in der Stadt und darüber hinaus. In meiner Zeit, da gab es jeden Sonntag einen Gottesdienst, und da waren natürlich auch Menschen mit Behinderung im Gottesdienst. Die saßen meistens vorne und sind zum Teil zu mir gekommen. Einer hat mich oft von hinten umarmt und gerufen: „Ich heirate dich.“ Einem anderen musste ich an jedem Sonntag „Jesus zieht in Jerusalem ein“ spielen. Erst wenn ich das gespielt hatte, hat er die Kirche verlassen. Das hat auch dazugehört.
War die Kirchenmusik mit Kantorei nicht von Anfang an umstritten: zu kunstvoll, zu abgehoben, zu teuer – also entbehrlich?
Siegfried Bauer: Es gab auf der Karlshöhe Mitarbeiter, denen war es zu abgehoben. Von der Bachkantate hätte denen der Schlusschoral gereicht. Was ein Solist oder auch was der Chor gesungen hat, war für die reine Selbstdarstellung. Und natürlich war es so, wenn ein Bereich der Karlshöhe so in der Öffentlichkeit steht, so oft in der Zeitung kommt im Vergleich zu den anderen, dann gibt es auch Neid. Das ist doch klar. Und wenn man dann auch noch mit den Direktoren befreundet ist… Sie und die Ausbildungsleiter waren es, die mir trotz mancher Kritik an der zu guten Qualität den Rücken freigehalten haben. Die finanziellen Mittel waren bescheiden, aber sie haben gereicht. Auch Mitglieder der Kantorei haben sich finanziell engagiert.
„Wir hatten gute Verbindung zur Stadt“
Gab es zu Ihren Zeiten auch die leidigen Finanzierungssorgen: Kann, soll, will sich die Karlshöhe so große Konzerte unterstützt von Profis leisten? Die Kirchenkonzerte mussten sich selber tragen. Wie haben Sie das geschafft?
Siegfried Bauer: Die Kantoreimitglieder haben gut geworben. Wir hatten mit den Plakaten von Wolfgang Kern eine tolle Werbung. Wir hatten gute Verbindung zur Stadt, sprich zum Forum. Und die großen Konzerte waren ausverkauft. Die Friedenskirche war voll, das Forum war voll, und wir haben bei manchen Konzerten sogar Überschuss gemacht. Es gab Sponsoren, aber von denen hing es nicht ab. Solche Sachen gehen nur über persönliche Bindungen. Und das waren auch keine Mittel, die der Karlshöhe dann gefehlt hätten. Das waren keine Spenden, die sonst die Karlshöhe bekommen hätte. Von daher gesehen war Neid von Teilen der Mitarbeiterschaft der Karlshöhe völlig unbegründet.
Warum sind die Konzerte heutzutage weniger besucht?
Siegfried Bauer: Das kann ich nicht sagen. In gottesdienstlichem Leben und Kantatengottesdiensten wächst eine kirchenmusikalische Gemeinde. Die kommt auch zu Kirchenkonzerten, die teuer sind.
Vielleicht weil das Angebot größer ist?
Siegfried Bauer: So viel nicht. Vielleicht war man damals noch nicht ganz so anspruchsvoll? Viele Leute fahren heute nach Stuttgart in die Stiftskirche oder in die Liederhalle und hören sich die Gaechinger Cantorey oder die Stuttgarter Kantorei an. Damals hatte die Kantorei der Karlshöhe zum Teil diese Rolle als guter Chor. Wir haben ja auch in der Stunde der Kirchenmusik gesungen, freitagabends in der Stiftskirche. Das war eine Ehre.
Haben Sie außer der Kantorei auch andere Chöre geleitet?
Siegfried Bauer: Den MGV, den Männergesangverein Ludwigsburg (ein gemischter Chor), den hatte ich später auch noch. Das war gut für die Kantorei, auch für die Verbindung zur Stadt. 1989 musste ich diesen Chor leider aufgeben, als ich Landeskirchenmusikdirektor wurde. Der MGV hat Geld gehabt. Die Kantorei hätte nie mit den Stuttgarter Philharmonikern in der PH die „Jahreszeiten“ aufführen können. Das war das erste Mal, dass ich ein großes Profiorchester dirigieren durfte. Das war natürlich toll für mich. Die Verbindungen zur Stadt hin haben auch dazu geführt haben, dass ich später zum Chef des Sinfonieorchesters berufen wurde. So konnten wir wirklich in mehrerer Hinsicht aus dem Vollen schöpfen. Diese Verbindungen haben natürlich auch dazu beigetragen, dass die Kantorei in der Stadt einen Namen bekam.
Gab es immer auch einen eigenen Studierendenchor?
Siegfried Bauer: Nein. Den gab es immer mal wieder, wenn irgendein Fest bevorstand. Mein Nachfolger in der Ausbildungsstätte wurde ja Prof. Hubertus von Stackelberg, der ist kein Sänger, sondern ein profilierter Instrumentalist, ein Fachmann in der klassischen Musik, aber auch in Jazz- und Popmusik. Das kommt heute bei den Studierenden eher an. Der Schwerpunkt der Kantorei lag bei der Klassik. Und da wiederum bei Johann Sebastian Bach. Mein Nachfolger Tobias Horn hat sich dann deutlicher mit der Romantik beschäftigt. Auch mit Werken, die ich nicht aufgeführt habe. Natürlich habe ich Mendelssohn musiziert, den „Lobgesang“ oder den „Elias“.
Aus der Kantorei hat sich auch ein Kammerchor gebildet, der projektbezogen geprobt hat, der auch eigene Auftritte hatte, zum Beispiel beim deutschen Pfarrertag in Stuttgart - mit Kostümen. Den Kammerchor der Karlshöhe Ludwigsburg gab es immer mal wieder. Mit so einem Kammerchor zu arbeiten, macht dem Dirigenten Spaß, mit ihm kann er andere Literatur singen, die mit dem großen Chor nicht möglich ist. Und man muss auch den guten und sehr guten Sängerinnen und Sängern Futter geben. Sonst gehen sie woanders hin. Das betrifft nicht nur die Literatur, sondern auch das Probentempo. Dass man eben an einem Stück nicht ein Vierteljahr proben muss, sondern dass man das in zwei, drei Proben hinkriegt.
Und dann war da noch ein Kinderchor. Warum eigentlich?
Siegfried Bauer: Ja, warum nicht? Kinderchöre haben nicht die Aufgabe, Nachwuchs für die Großen zu produzieren. Sie sind wichtig für sich selber. Wir hatten selber Kinder, die gesungen haben, die Mitarbeiter der Karlshöhe haben Kinder gehabt. Und die Studierenden sollten sehen, wie man mit Kindern singt. Das heißt, der Kinderchor war für sie auch Übungsfeld, sie haben da mitgearbeitet, in dem sie Proben vorbereitet, in dem sie bei Singspielen mit Inszenierungen mitgewirkt haben. Das hat zur Ausbildung gehört. Singen mit Kindern ist ganz entscheidend wichtig. Der Kinderchor hat auch mal am Heiligen Abend im Gottesdienst gesungen und zwar nicht nur irgendwelche Liedchen, sondern Orffs Weihnachtsgeschichte mit Kostümierung. Da war die Kirche voll. Der Kinderchor gehörte zu meinem Dienstauftrag. Es gab ihn vermutlich, so lange ich auf der Karlshöhe war, also bis ich Landeskirchenmusikdirektor wurde.
Themawechsel. Was sollte die Kantorei niemals singen?
Siegfried Bauer: (lacht): Da gibt es viele unnötige Sachen. Ich soll jetzt ein Stück nennen? Es gibt so viel akustische Umweltverschmutzung, die gesungen oder produziert wird, dass es eine Schande ist. Das sollte man nicht machen und dabei den Leuten ihre Lebenszeit stehlen. Aber ich will da jetzt kein spezielles Stück nennen.
„Ich würde der Kantorei mal wieder ein buntes szenisches Musiktheater wünschen.“
Welches Werk sollte sie unbedingt aufführen?
Siegfried Bauer (überlegt lange): Es gibt viele Werke, an die ich mich gerne erinnere. Wir haben die Weihnachtshistorie von Heinrich Schütz nicht nur am ersten Heiligen Abend 1971 gesungen, sondern später mit dem bedeutenden Spielleiter der Stuttgarter Oper Prof. Ernst Poettgen auch szenisch in der Friedenskirche. Das war einfach wunderbar, auch ein Erlebnis für die Sängerinnen und Sänger und für die Gemeinde, wenn zum Beispiel der König Herodes von der Kanzel runter singt. All diese szenischen Geschichten von der „Carmina“ an bis zur „Passion 2013“, die würde ich der Kantorei wieder wünschen und auch der Ludwigsburger Bevölkerung. Das ist etwas, was viele Leute anspricht, auch die, die nicht unbedingt in ein Konzert gehen würden und schon gar nicht in ein Kirchenkonzert. Menschen, die auch mit den Augen hören. Glücklicherweise haben wir ja von den Musiktheatern Filme, da kann man sehen, was wir gemacht haben. Also: Das würde ich der Kantorei mal wieder wünschen, so ein buntes szenisches Musiktheater.
Das ist doch jetzt überhaupt nicht mehr realistisch.
Siegfried Bauer: Jetzt momentan haben wir ja die Pandemie. Dann muss man leider auch sagen, dass von der Stadt her der große Schwung fehlt. Mit den „Jahreszeiten“ (Haydn, 2017) sind die szenischen Musiktheater so ein bisschen ausgetröpfelt und die musikalischen Leiter sind auch noch von außen gekommen. Der Regisseur Rainer Kittel und ich, wir waren ein Dreamteam. Alle Welt hat gesagt, das kann nie sein, dass die zwei miteinander arbeiten, der Kriegsdienstverweigerer und der Reserveoffizier, der von der Straße kommt und der andere, der Kirchenbeamter ist. Wir haben nur gelacht und gegenseitig Ideen gehabt.
Was war Ihr bestes Konzert mit der Kantorei? Was fällt Ihnen da spontan ein? Oder sind das immer die Musiktheater?
Siegfried Bauer: Nein. Da ist die Frage, was unter Bestes verstanden wird. Schallplattenreif? Eindrücklich? Emotional? Ein Weihnachtsoratorium mit dem Heilbronner Kammerorchester in Besigheim vor dem wunderschönen Hochaltar, das war schon etwas sehr Berührendes. Und mein letztes Konzert, das war ja auch ein Weihnachtsoratorium zu meinem Abschied. Da hat Michael Nagy gesungen, der heute der Star ist in Europa. Und meinen Freund Prof. Reinhold Friedrich an der Trompete zu haben, das war schon toll.
Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, mit der Kantorei Musiktheater zu machen?
Siegfried Bauer: Solche Sachen entstehen, wenn man mit den richtigen Leuten befreundet ist, weil man sich auskennt. Professor Ernst Poettgen, der war Oberspielleiter am Stuttgarter Staatstheater. Seine Partnerin Angelika Lutz war bei uns eine der Sopran-Solistinnen. So haben wir uns kennengelernt. Sie hat ab 1981 bei uns gesungen. Ich habe mit ihm und mit dem Jugendsinfonieorchester Ludwigsburg auch „Peter und der Wolf“ gemacht zum Beispiel, in Ludwigsburg im Forum und gleich nach der Wende im Theater in Dresden. Einmal haben wir Beethovens „Egmont“ aufgeführt, halbszenisch im Forum, das Bühnenbild, die Rückwand von der Bühne, war ein Stacheldraht. Das war kurz nach der Wende. Das waren meine ersten szenischen Erfahrungen mit Ernst Poettgen. Und dann ist Rainer Kittel aufgetaucht.
War die „Carmina Burana“ 1996 aufzuführen eine Jubiläumsidee zum 25-jährigen Bestehen der Kantorei?
Siegfried Bauer: Das hat mit der Kantorei nichts zu tun gehabt. Aber die Kantorei war für mich ein wichtiger chorischer Baustein. Es konnte sich ja von den Ludwigsburger Chören melden, wer wollte. Aber ich wusste, dass ich da mit der Kantorei der Karlshöhe einen erfahrenen Stamm von Sängerinnen und Sängern habe.
War es schwierig, so vielen Menschen das Auswendigsingen beizubringen?
Siegfried Bauer: Ja. Es haben sich alle auch sehr bemüht. Wir haben bei diesen Großprojekten CDs produziert, die ich zum Teil selbst besungen habe, so dass die Leute daheim üben konnten. Der lateinische Text der „Carmina“ war natürlich besonders schwierig. Da musste man rechtzeitig anfangen, auswendig zu proben. Und es gab sehr viele Proben. Es ist bewundernswert, wie viele Proben die Leute in Kauf genommen haben. Natürlich ist es auch ein ganz besonderes emotionales Erlebnis, wenn man ein solches Werk auswendig mitsingen kann.
In der Festschrift zum 25-Jahr-Jubiläum 1996 konnten man zwischen den Zeilen schon lesen: Es wird ihm zu viel. Ein paar Jahre später haben Sie die Kantorei abgegeben: Haben Sie uns vermisst?
Siegfried Bauer: Ja. Den vokalen Bereich. Die Kantorei habe ich 30 Jahre, das Sinfonieorchester 40 Jahre geleitet. Das Sinfonieorchester hat eine sehr gute Organisationsform. Bei der Kantorei hatte ich die Sekretärinnen und die Stimmbildnerin, alles andere musste ich selber machen. Insofern war das anstrengender. Und dann musste ich wegen meiner Herzgeschichte einiges abgeben. Ich hatte ja auch den Deutschen Chorwettbewerb geleitet. Das sind natürlich Sitzungen klar, aber im Chorwettbewerb selber, da kommst du mit den wichtigsten Leuten der ganzen Welt zusammen. Du berufst die Juroren, du bist selber in der Spitzenjury, lernst Leute und vor allen Dingen auch Ensembles kennen, die du sonst nie gehört hättest. Ich habe die Konferenz der Kirchenmusikdirektoren und die Direktoren der Hochschulen geleitet. Auch eine tolle Geschichte, wo man in ganz Deutschland rumgekommen ist, viel in der Ex-DDR. Das sind alles auch Erlebnisse, wo man Menschen kennenlernt neben dem Geschäft. Also, es war nicht so, dass die Kantorei das erste oder das einzige Projekt war, das ich abgegeben musste.
Was machen Sie eigentlich dienstagabends?
Siegfried Bauer: Ich könnte sagen, da trinke ich meinen Wein allein. Nein, ich warte auf meine Frau.
Die Fragen stellten Gertrud Schubert und Petra Kirchner
mehr ...
Konzerte, Geschichten & Anekdoten
Oktober 2022: Die Schöpfung und Earthrise
Abschlusskonzert zum Jubiläumsjahr
Oktober 2023 - Messiah
Singen Sie doch mal BACH!
"Lobgesang" der Kantorei
Mendelssohn Lobgesang
2021 Sing-Along-Gottesdienst
2022 Ola Gjeilo, Sunrise Mass
April 2023 - Johannes-Passion
Januar 2023 - Konzertvideos
Mai 2022 - Chormusik trifft Poetry Slam
seit 2017: Mit Schwung in die Zukunft
Ich wünsche mir, dass wir aus dem begeisterten einen begeisternden Chor machen
Nikolai Ott über Lobgesang ...
... und das Jubiläums-Wochenende der Kantorei
Offene Chorprobe
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
2002 - 2017: Romantische Jahre
Tobias Horn und seine Liebe zur französischen Kathedralmusik
Die ersten 30 Jahre
Siegfried Bauer erzählt aus alten Tagen – von der Karlshöhe und ihrer Kantorei
Die ersten Chorproben des Jahres 2021 ...
... konnten im Juni endlich stattfinden
Typisch Kantorei!
Wegbegleiter Ulrike Bodamer, Frieder Grau
Aufnahme der Uraufführung "Beben" 2017 von Jan Kopp
Beben Jan Kopp
Das Jubiläumsjahr
Von Felix Mendelssohn-Bartholdys „Lobgesang“ zu Josef Haydns „Schöpfung“
G(laubensfest)
Choralphabet
Kühne Plakatekunst
Wegbegleiter Wolfgang Kern
Typisch Kantorei!
Wegbegleiter Christiane Drese, Friedemann Joh. Wieland, Thomas Scharr, Petra Labitzke, Eva Wenniges
W(Ohin)
Choralphabet
Rampensäue
Choralphabet
Querbeet
Choralphabet
P(artitur), Piano & Plakate
Choralphabet
Landschaftsmaler, Liebesbriefe & Lutschbonbons
Choralphabet
Jauchzet, frohlocket
Choralphabet
Erinnerungen
Choralphabet
D - immer dienstags
Choralphabet
Bach & Begegnungen
Choralphabet
2019 - Weihnachten ohne WO ist wie Silvester ohne Dinner for one
WO und Telemann
K wie Kantorei
Choralphabet
Aaaaaa(h)
Choralphabet
T wie Tee
Choralphabet
Probenwochenenden
Choralphabet
H(ektik), Hubertus, Home
Choralphabet
Menschen
Choralphabet
X(älz)
Choralphabet
Z
Choralphabet
Y
Choralphabet
U(nvergesslich)
Choralphabet
Stolz & Spanferkel
Choralphabet
F wie Foto, Ferne ...
Choralphabet
2019 - Te aeternum patrem
Ver-rückte und Ent-rückte Musik
O(stern)
Choralphabet
N(ebensitzerin), Nothelfer
Choralphabet
2018 Himmelwärts
Konzert im urbanharbour
2018 Freude
Konzert des Sinfonieorchesters Ludwigsburg
C wie Chor
Choralphabet
2018 Wisset ihr nicht ...
Musik vom Ludwigsburger Hof
2017 Israel in Egypt & Beben
Erstes Konzert der Kantorei unter der Leitung von Nikolai Ott
Verzweiflung, Vorverkauf, Vodka
Choralphabet
2015 Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage
Sechs Kantaten in sechs Gottestdiensten
2008 Weihnachtsoratorium der besonderen Art
Sechs Kantaten in sechs Gottestdiensten
... und es wächst weiter
Auch unser Choralphabet wird von uns stetig erweitert. Öfters hereinschauen lohnt sich also allemal. Zusätzlich bieten wir einen Kantorei Newsletter. So erhalten Sie News und Termine bequem per E-Mail gesendet.